DELOITTE

Oslo, Norwegen Designed von Snöhetta and iArk

EINE TÄTIGKEITSBEZOGENE BÜROUMGEBUNG

Als Deloitte im Dezember 2013 in seine neue Firmenzentrale in Norwegen zog – ein einzigartiges Gebäude im Osloer Stadtviertel Bjørvika, entworfen vom weltberühmten Architekturbüro Snöhetta – , hatte man den Anspruch, die traditionell abgetrennte Büroumgebung in ein 100 % tätigkeitsbezogenes Umfeld zu verwandeln. Schluss mit kleinen, individuellen Büros, festen Sitzplätzen, Desktop-Computern und der ganzen Schreibarbeit. Aber wie gelingt das? Wir haben uns mit Louise Lojdquist zusammengesetzt, die als Beraterin für Deloitte arbeitet und Teil der für die Umsetzung des Projekts verantwortlichen Projektgruppe war.

Wir haben gehört, dass Sie einen neuen Firmensitz in Oslo bezogen haben – und dabei auch von einer eher traditionellen Büroumgebung zu einer neuen Arbeitskultur übergegangen sind. Wie kam es dazu?

„Wir wollten eine bereits vorhandene Überlegung als Impulsgeber für Veränderung und Unternehmenswachstum nutzen. Leitbild unseres neuen Gebäudes war, einen „neuen Maßstab für Interaktion“ zu schaffen und einen zukunftssicheren Arbeitstag und Arbeitsplatz zu entwerfen. Die Lösung lag für uns in einer tätigkeitsbezogenen Büroumgebung.“

„Wir wollten formelle wie auch informelle Begegnungsräume einrichten. Als Erbringer unterschiedlichster Fachdienstleistungen müssen wir gewährleisten, dass wir gemeinschaftlich arbeiten können, mit einem intensiveren Dialog in allen unseren Fachgebieten. Das neue Deloitte-Haus bildet die Grundlage für eine dynamischere Form der Aufgabenlösung und versetzt uns in die Lage, komplexe und komplizierte Probleme unserer Kunden besser bearbeiten zu können.“

Woher stammt die Idee?

„Unser großes Vorbild war Jonas Hurtigh Grabe von Veldhoen + Company AB, ein namhafter Verfechter
des tätigkeitsbezogenen Büros (Zukunftsbüro), aber wir sind unseren eigenen Weg gegangen. Inspiriert haben uns auch andere Unternehmen, die kürzlich umgezogen sind und bereit waren, ihre Erfahrungen – positive wie negative – mit uns zu teilen. Dennoch haben wir im gesamten Verlauf versucht, Lösungen zu finden, die mit unseren Arbeitsaufgaben als Berater, Wirtschaftsprüfer und Notar übereinstimmen. Es war für uns ausschlaggebend, in allen Fachbereichen eine reibungslose Weiterleitung von Wissen, Diskussionen und Zusammenarbeit innerhalb der Einzelprojekte zu gewährleisten, und wir haben eng mit dem Innenarchitekten-Team iArk zusammengearbeitet, um die optimale Planung zu erstellen und Mobiliar zu finden, das unseren Ansprüchen in den verschiedenen Bereichen des Gebäudes gerecht wird.“

Wie wurden die Mitarbeiter eingebunden?

„Im gesamten Umzugsprozess kam uns unser unternehmensinternes Know-how zugute. Wir haben von Anfang an für eine breite Einbeziehung aller Beteiligten gesorgt und beträchtliche interne Ressourcen eingesetzt. Und diese Einbeziehung zahlt sich schon jetzt aus.

Vertreter aller Arbeitsbereiche und Support-Funktionen haben dabei mitentschieden, wie unser neuer Firmensitz zu nutzen ist. Die Projektgruppe stand im intensiven Dialog mit den einzelnen Geschäftsbereichen, was ihre Bedürfnisse und Anforderungen hinsichtlich Möbeln, Ausgestaltung und technischer Lösungen anging. Dies war sehr wichtig, denn unterschiedliche Arbeitsbereiche verlangen unterschiedliche Lösungen. Wir haben aber sichergestellt, dass unsere gemeinsame Vision von einem neuen Maßstab der Zusammenarbeit vom gesamten Haus mitgetragen wird.“

Wie gefällt es den Mitarbeitern in ihrem neuen Arbeitsumfeld?

„Im gesamten Unternehmen spürt man neue Energie.“

Welches sind die Vorteile – und gibt es auch Nachteile?

„Zu den Vorteilen zählen ganz sicher der verstärkte Wissensaustausch, viel weniger Papier, mehr körperliche Bewegung und der größere Austausch mit Kollegen. Umgekehrt hatten einige Mitarbeiter Schwierigkeiten, Kollegen wiederzufinden; andere fühlten sich gestresst durch die größere Sichtbarkeit und Zugänglichkeit.“

Und was sagen die Kunden dazu?

„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das Deloitte-Haus dazu beiträgt, Deloittes Position als zukunftsorientiertes Unternehmen zu stärken.“

Und wie ist die Meinung der Geschäftsleitung?

„Die Geschäftsleitung hatte während des gesamten Projekts die Vision, einen neuen Maßstab für Interaktion zu schaffen und innovative Lösungen zu fördern. Ein solides Management ist wesentlicher Erfolgsfaktor in einem strategischen Veränderungsprozess, wie wir ihn erlebt haben. Wir denken: Wenn man immer tut, was man schon immer getan hat, bekommt man auch immer das, was man schon immer bekommen hat.“

Können Sie die Ergebnisse dieses Wandels bemessen? Und wenn ja, wie?

„Ziel war, die Produktion in keiner Projektphase negativ zu beeinflussen. Dieses Ziel haben wir erreicht. Zusätzlich gibt es nun einen verbesserten Bewegungsfluss zwischen Mitarbeitern und Geschäftsleitung. Einen besseren Kommunikations- und Informationsfluss. Mehr Weiterleitung von Wissen. Kürzere Entfernungen und schnellere Reaktionszeiten. Eine Organisation, auf die man stolz sein kann. Und darüberhinaus ist es netter, sauberer und papierlos.“

Uns ist hier bei Deloitte in Kopenhagen eine Reihe schöner Egg™ und Swan™ Stühle aufgefallen – warum haben Sie Mobiliar von Fritz Hansen gewählt?

„In einer tätigkeitsbezogenen Büroumgebung muss es Platz für individuelles Arbeiten, aber auch für interaktives Arbeiten mit anderen geben. Der Ro™ Stuhl hat es uns sofort angetan, weil er sich allen Gegebenheiten perfekt anpasst: Man kann in ihm seine Ruhe haben, aber auch Probleme bei einer Tasse Kaffee erörtern.“