Kunsthaus Zürich

Zürich, Schweiz

EINE ZEITGEMÄSSE ERWEITERUNG EINES SCHWEIZER KULTURSCHATZES

Das Kunsthaus Zürich – ein Tor zur Welt der Kunst. Im Jahr 2021 wurde der neue Erweiterungsbau eröffnet, dessen Konzeption der Idee der Institution folgt, ein Museum für das 21. Jahrhundert zu schaffen.

Das Kunsthaus Zürich wächst stetig seit über einem Jahrhundert. Heute umfasst es mit dem Moser- (1910), Pfister- (1958), Muller-Gebäude (1976) und zuletzt der im Herbst 2021 eröffneten Chipperfield-Erweiterung vier Gebäude aus vier Epochen. Diese neueste Erweiterung aus der Feder von David Chipperfield Architects macht das Kunsthaus Zürich zum größten Kunstmuseum der Schweiz.

Die Innenarchitektur folgt der Idee eines „Hauses der Raumkonzepte“. Die Raumdesigns haben je individuellen Charakter und unterscheiden sich in Größe, Ausrichtung, Materialität und Beleuchtung. Das Erdgeschoss beherbergt die um die zentrale Eingangshalle angeordneten öffentlichen Bereiche mit Café, Bankettsaal, Museumsshop und Bildungseinrichtungen. Die Obergeschosse sind ausschließlich der Kunst vorbehalten. Unterschiedlich große Ausstellungshallen, zurückhaltende Materialität und viel natürliches Licht stellen die Kunst in den Mittelpunkt des Besuchererlebnisses.

Das Thema Nachhaltigkeit stellt ein wesentliches Element bei der Gestaltung des Kunsthaus Zürich dar. Jan Parth, Architekt des Projekts, erklärt: „Die nachhaltigste Art zu bauen ist, gar nicht zu bauen. Für einen möglichst nachhaltigen Neubau jedoch müssen wir robuste, langlebige Materialien verwenden. Sie sollten regional produziert oder abgebaut und idealerweise wieder in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden können.“

Die Architekten von David Chipperfield wählten den klassischen und eleganten Stuhl der Serie 7™ von Arne Jacobsen aufgrund seiner Haltbarkeit, Stapelbarkeit und seines zeitlosen Stils. Die berühmte Serie 7 wurde 1955 von Arne Jacobsen entworfen – eine moderne Designikone. Der leichte und elegante Stuhl zeichnet sich durch zurückhaltendes Design und kompromisslose Qualität aus.

Im Museum kommen Serie 7™ Modelle in schwarzer Esche mit schlanken Chrombeinen zum Einsatz, nutzbar für Veranstaltungen im Ballsaal und Bührle-Saal, mehrere hundert Stühle der Serie 7™ in Kirschholz finden sich im alten Gebäude im Hörsaal. Die geschwungenen Sitzschalen bilden einen angenehmen Kontrast zu den auffälligen linearen Formen der Museumskonstruktion und stehen in perfektem Einklang mit den Prinzipien der Langlebigkeit und Nachhaltigkeit.